Spätestens durch die Entwicklung des Dortmunder Kronprinzenviertels, in dem aktuell über 650 Wohneinheiten entstehen, ist die beta-Gruppe in Fachkreisen auch verstärkt als Projektentwickler wahrgenommen worden. Das große Interesse der Branche und von Investoren am Standort in Dortmund hat dazu geführt, dass das Team von Architekt Maximilian Kirchhoff sich fortlaufend darüber Gedanken macht, wie die noch kommenden Quartiersbereiche wie der „Eschenhof“ für weitere innovative und flexible Wohnbebauungen genutzt werden können.
Der 30-jährige Architekt hat nach einer abgeschlossenen technischen Berufsausbildung zunächst erste baubegleitende Erfahrungen im Bereich der Assistenzbauleitung gesammelt. Dabei verlor Kirchhoff nie sein eigentliches Ziel aus den Augen. Bei beta Eigenheim startete er sein berufsbegleitendes Bachelorstudium der Architektur, anschließend folgte noch ein Masterstudium. Nach mittlerweile über zehn Jahren im Unternehmen sammelte er Berufserfahrung und leitet heute federführend die Planungsabteilung bei beta Eigenheim. „Wunsch eines Investors war es, flexible Wohntypologien für zukünftige Bewohner in und mit unterschiedlichen Lebenssituationen und Bedürfnissen zu entwickeln. Sprich Wohnen für Jung und Alt und mit hohem Wohnkomfort“, skizziert Maximilian Kirchhoff das Anforderungsprofil für ein angedachtes Projekt. In mehrmonatiger Arbeit entwickelte Kirchhoff mit seinem Team einen riegelförmigen Baukörper, der auf eine klassische Fassade verzichtet und dessen ziehharmonikaartige Ausprägung maximale Privatsphäre für alle Bewohner ermöglicht. Vorstellbar ist die Errichtung in einer hybriden Mischbauweise aus Beton und Holz. Die Schrägstellung der Wände erlaubt außerdem die Belichtung aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen.
Der Baukörper ist in einem Rasterprinzip konzipiert worden, welches multiplizierbar ist und die geforderte Flexibilität in der Ausgestaltung ermöglicht. „Die bauliche Herausforderung besteht darin, die Tragstruktur des Baukörpers auf das Wesentliche zu reduzieren, mit dem Ziel, vielseitige Grundrissvariationen in späterer Leichtbauweise zu ermöglichen“, erläutert Kirchhoff. Konzipiert wurden acht Wohnungstypen zwischen funktional ausgestatteten 51 und loftartig angelegten 116 Quadratmetern, die unterschiedlichste Bedürfnisse von Interessenten an ihren neuen innerstädtischen Wohnraum erfüllen können.
Die gewählte Bauweise ermöglicht auch bei der Gestaltung der Außenhülle vielseitige Fassadenlösungen. Denkbar hierbei sind vorgefertigte Fassadenbauteile in Beton, aber auch in Holzbauweise. In Sachen Flexibilität und im Hinblick auf eine maximale Privatsphäre wurden Balkone konzeptionell entwickelt, die durch ihre wählbare Größe auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen. Von einem kleinen französischen Balkon bis zu einem Balkon über mehrere miteinander verbundene Elemente kann zwischen unterschiedlichen Varianten gewählt werden. „Die Balkonkonstruktion wird hierbei entkoppelt von der Fassade autark gestellt – optimieren so das Tragverhalten und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Balkonlösung“, sagt der beta-Architekt Maximilian Kirchhoff.