Acht neue Eigentumswohnungen an der Wilhelmstraße in Schwerte

Wohnen im Wilhelmshof

03.09.2024



In Schwerte hat beta Eigenheim neben dem Projekt Im Westfelde noch ein weiteres Projekt in Arbeit: Nachdem der Bebauungsplan im Februar 2020 wenige Tage vor Beginn des Corona-Lockdowns rechtswirksam wurde, lag das Projekt „Wohnen am Wilhelmshof“ zunächst brach. Die Abrissarbeiten auf dem rund 5.000 m2 großen Areal wurden längst erledigt.

 

Nach Gesprächen mit der Stadt wurde eine Lösung gefunden, die beta Eigenheim ohne öffentliche Fördermittel umsetzen wird. „Nachdem wir zunächst vier Bauanträge gestellt hatten und nach entsprechender Baugenehmigung mehrere Mehrfamilienhäuser errichten wollten, haben wir uns inzwischen dazu entschieden, stattdessen mehrere Reiheneinfamilienhäuser zu bauen“, informiert beta-Geschäftsführer Dirk Salewski.

 

Rege Aktivitäten hat es auf dem Grundstück bereits in der ehemaligen Fabrikantenvilla gegeben: Der Hammer Architekt Arndt Oberdorf (Foto linke Seite unten) hat die Aufgabe übernommen, aus der alten Immobilie ein modernes Wohnhaus mit fünf Wohneinheiten zu machen.

 

Zunächst wurden alle Kupferleitungen herausgerissen, nach der Innen- und Außendämmung der Wände wurde die Fassade mit Meranti-Holzfenstern ausgestattet. Nach neuen Kabeln für die Elektrik wurden neue Rohre eingezogen, schließlich folgten noch Erdwärmepumpen und -sonden. „Wir haben die Fabrikantenvilla unter Berücksichtigung der entsprechenden Auflagen der Denkmalbehörde renoviert, die bemerkenswerte Fassade aus der Gründerzeit erhalten und mit energetischen Modernisierungsmaßnahmen ein Effizienzhaus geschaffen“, fasst Oberdorf zusammen. Zum 30. September 2024 werden die Wohnungen bezugsfertig sein, „Wir haben aus Kostengründen auf eine barrierefreie Ausstattung verzichten müssen, zudem hätte das den Charakter des Hauses deutlich verändert“, so Oberdorf. Derzeit müssen Besucher und künftige Bewohner zunächst sechs Stufen bis ins Erdgeschoss bewältigen. Der für die Barrierefreiheit notwendige Aufzug hätte alleine rund 40.000 Euro gekostet.

 

Für die Wohnungen – vier Wohneinheiten mit 65 Quadratmetern, eine fünfte Wohneinheit mit 120 Quadratmetern – wird es einen Mietendeckel geben. „Diese Wohnungen werden mit Blick auf die Mietpreisbindung für sozialen Wohnraum vermietet. Damit erfüllen wir eine Zusage an die Stadt, auf dem Gelände auch Wohnungen für sozial Schwächere zu schaffen“, so beta-Geschäftsführer Dirk Salewski. Nach dem vorläufigen Förderstopp der Bundesregierung hatte sich die Sanierung der Villa zunächst verzögert, der Eingang der Förderzusage der KfW sorgte dann dafür, dass das Projekt wieder aufgenommen werden konnte. „Eine Revitalisierung und vor allem die energetische Sanierung zu den mit der Stadt vereinbarten Mieten wäre ohne diese Förderung nicht darstellbar gewesen“, so Architekt Arndt Oberdorf.

 

In Kürze beginnt der beta-Vertrieb mit der Vermarktung der acht Eigentumswohnungen, die in einem ersten Bauabschnitt auf dem Areal realisiert werden. In einem zweiten Bauabschnitt wird beta Eigenheim noch 13 Stadthäuser am Standort errichten – hier sind die Planungen in vollem Gange. beta-Vertriebsleiter Volker Gothe rechnet damit, dass diese Immobilien im Spätherbst in die Vermarktung gehen können.